Musikfest Opus 131 - Aufbrüche in der Musik
Ensemble Modern
Ensemble Modern Lucas Vis LeitungHermann Kretzschmar Klavier
John Cage Concert for Piano and OrchestraBruno Maderna Juillard SerenadeJames Tenney Form I - in memoriam Edgard Varèse - for variable ensemble, woodwinds, brass, strings, pitched percussionMark Andre riss (UA, Auftragswerk der Alten Oper Frankfurt)
19:00 Konzerteinführung im Mozart Saal
Nach dem Konzert: Nach(t)konzert
Im Konzert des Ensemble Modern steht eine Uraufführung im Zentrum: Der Komponist Mark Andre wird sich in seiner neuen Komposition mit dem zentralen Werk des Musikfests auseinandersetzen – Beethovens Opus 131. Es folgen Werke der modernen und zeitgenössischen Musik, die alle Grenzen öffnen und fast alle Parameter der Musik neu definieren: den Klang, die Rolle der Musiker, das Werk, das Hören. Am weitesten ist John Cage gegangen: Sein Klavierkonzert ist ein Buch aus 63 Blättern, die teils grafisch notierte Klänge enthalten. Der Pianist wählt daraus aus und legt die Reihenfolge frei fest. Hinzu treten 13 Instrumente, ohne gemeinsame Partitur, denn jeder realisiert seinen Part unabhängig von den Mitspielern. Die Auswahl entscheiden die Musiker – sogar die gleichzeitige Aufführung mit anderen Kompositionen von Cage ist möglich. Auch Bruno Maderna gestaltet eine ähnlich offene Situation: Der Dirigent wählt aus Klangmodulen aus, die nach Belieben mit Tonband-Klängen kombiniert werden und eine surreale, traumhafte Dimension erschließen. James Tenney geht ähnlich frei und entgrenzend vor: In „Form“ legt er nur die Tonhöhen und die Reihenfolge der Einsätze der Töne fest. Alles andere bleibt den Interpreten selbst überlassen.
Im Rahmen der Reihe "Neue Wege zum Konzert", gefördert von Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Aventis Foundation
Mit freundlicher Unterstützung der
Deutsche Bank Stiftung