Musikfest
Nachmittag eines Fauns

GrauSchumacher Piano Duo

Montag 26. September 2016
20:00, Mozart Saal
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Andreas Grau KlavierGötz Schumacher Klavier

Claude Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune (Fassung für zwei Klaviere)
En blanc et noir
Bernd Alois Zimmermann MonologieMaurice Ravel La ValseClaude Debussy Sirènes aus Nocturnes
(Bearb. für zwei Klaviere von Maurice Ravel)
Maurice Ravel Ma mère l'oye

19:00 im Mozart Saal
Künstlergespräch mit dem GrauSchumacher Piano Duo
Moderation: Jens Schubbe

Im Anschluss
gegen 22:10 Mozart Saal
Nach(t)konzert
Ensemble Interface
Feldman, Four instruments für Glocken, Klavier, Violine und Violoncello
Eintritt frei, Dauer: ca. 20 Min.


Als Klavierstück hörten Freunde von Debussy und auch der Verfasser der dichterischen Vorlage, Stéphane Mallarmé, zum ersten Mal das „Prelude à l’après-midi d’un faune“, als ihnen der Komponist im privaten Rahmen sein neues und revolutionäres Stück präsentierte. Und noch vor der heute meist gespielten Orchesterfassung stellte Debussy eine Fassung für zwei Klaviere fertig, die das GrauSchumacher Piano Duo mit zum Musikfest „Nachmittag eines Fauns“ bringt – eine Gelegenheit, den Eindruck der ersten Hörer nachzuempfinden und das Werk in seiner wenig bekannten Urfassung zu erleben! Das GrauSchumacher Piano Duo konfrontiert Debussy in seinem Konzert unter anderem mit Bernd Alois Zimmermanns Werk „Monologe“ aus dem Jahr 1964 und macht überraschende Parallelen zu den Ideen des „Fauns“ deutlich: Sein Werk, so Zimmermann, demonstriere wirkliche Monologe der beiden Pianisten, „die gleichzeitig zwar, doch nicht immer zur gleichen ‚Zeit‘ spielen; gewissermaßen ihren ‚eigenen Gedanken‘ nachhängen.“ So wie der Faun, der am trägen Nachmittag aus seinen Träumen erwacht und ganz zeitverloren seinen Gedanken frönt.