Musikfest
Nachmittag eines Fauns

Ensemble Modern

Donnerstag 29. September 2016
20:00, Mozart Saal
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Ensemble Modern Jonathan Stockhammer LeitungAnna Palimina Sopran

Claude Debussy 5 Préludes (Bearb. von Hans Zender)Maurice Ohana SignesEmmanuel Nunes Omens IIClaude Vivier Trois airs pour un opéra imaginaire

19:00 Albert Mangelsdorff Foyer
In die Tiefe der Musik hineinhören:
Musik und veränderte Bewusstseinszustände
Ein Vortrag des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik
Eintritt frei

Im Anschluss
gegen 21:45 im Mozart Saal
Nach(t)konzert
Ueli Wiget, Klavier (Besetzungsänderung)
Schubert Moments musicaux D 780
Eintritt frei, Dauer: ca. 40 Min.

Ein Programm, das den raumgreifenden Klang des Augenblicks in den Mittelpunkt stellt, bringt das Ensemble Modern an diesem Abend mit zum Musikfest. Fünf Préludes für Klavier von Claude Debussy hat sich etwa Hans Zender zwischen 1991 und 1997 zur Bearbeitung für Ensemble vorgenommen und Klangeindrücke geschaffen, die dem „Prélude à l’après-midi d’un faune“ ganz nahe stehen. Wie in der Musik Zeit angehalten und zur Nebensache wird, wie sich der Moment zum Protagonisten wandelt, ist allen diesen beinahe sphärischen Miniaturen eingeschrieben. Genau vier Töne grundieren das Ensemblewerk „Omens II“ des portugiesischen Komponisten Emmanuel Nunes wie „der unbewusste, allen Werken zugrunde liegende Obertonklang“. Von allen Seiten beleuchtet Nunes immer wieder die Vierton-Konstellation und lädt ein, sich in dieser Betrachtung hörend zu verlieren. „Ich will, dass die Kunst heilig ist“, forderte der Kanadier Claude Vivier und legt auch seine „Trois airs pour un opéra imaginaire“ so an, dass der Zuhörer zur meditativen und fühlenden Versenkung in den tönenden Moment findet.

Mit freundlicher Unterstützung der
Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt