Fokus Jordi Savall
Dialog der Seelen
Muslimische, jüdische und christliche geistliche Musik aus dem Mittelmeerraum
Hespèrion XXI Jordi Savall Fidel, Lyra und LeitungKaterina Papadopoulou GesangGürsoy Dinçer GesangMoslem Rahal NeyYurdal Tokcan OudHakan Göngör KanunHaïg Sarikouyoumdjian Duduk und BelulDimitri Psonis Santur und MorescaPedro Estevan Percussion
Einen Dialog, der aktueller kaum sein könnte, stellt Jordi Savall ins Zentrum seines zweiten Konzerts an einem Abend. „Die arabische und die jüdische Welt scheinen ihre ehemalige ertragreiche Verwandtschaft vergessen, der moslemische Orient und der Westen christlicher Tradition sich in einer ausweglosen Konfrontation verfangen zu haben“, analysiert der französisch- libanesische Schriftsteller Amin Maalouf mit Blick auf Savalls Programm und wünscht sich, dass neben Kulturen und Religionen vor allem die Seelen in einen versöhnenden Austausch treten. Einen Beitrag dazu leistet Savalls Idee, die verloren gegangene Nähe der Kulturen des Abend- und des Morgenlandes durch Musik wieder herzustellen. Erstaunliche Parallelen brechen sich Bahn in einem Programm, das ganz ohne Schranken von West nach Ost reist und zeigt, welche musikalischen Schätze zum Vorschein kommen können, wenn an die Stelle eines eurozentristischen Denkens eine ernsthafte Auseinandersetzung mit anderen Kulturen tritt.
Dauer: ca. 60 Minuten
Ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas "Transit" und mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt