Fokus 20er Jahre

Ensemble Modern

Donnerstag 16. März 2017
20:00, Mozart Saal
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Ensemble Modern David Philip Hefti Leitung

Stefan Wolpe Suite from the Twenties (Bearbeitung für Ensemble von Geert van Keulen)Edgar Varèse Intégrales für 11 Bläser und 4 SchlaginstrumenteKurt Weill Suite panaméenne – Suite aus „Marie Galante“Stefan Wolpe Piece in Three Parts für Klavier und 16 InstrumenteHanns Eisler Kammersinfonie op. 69

19:00 Mozart Saal
Konzerteinführung

Im Anschluss
gegen 22:00 im Mozart Saal
Nach(t)konzert
Studie Nr. 7 Kurzfilm von Oskar Fischinger, s/w, Deutschland 1930/31, mit dem Ungarischen Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms
Eintritt frei
Dauer: ca. 5 Minuten

Berlin, Paris, New York – in drei vitale Metropolen hört der Fokus „20er Jahre“ hinein und lauscht ihnen ab, was sie über ein bewegtes Jahrzehnt zu erzählen haben. Die Lust am Geräuschvollen, am Pulsierenden, am Vergnügen, aber auch die kompromisslose Suche nach neuen Ausdrucksformen ist den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts tief eingeschrieben. Dabei könnten die Mittel kaum vielfältiger sein, wie das Programm des Ensemble Modern vor Ohren führt: Von Europa geht es darin in die Neue Welt und vom Charleston bis zur Atonalität. Stefan Wolpe etwa fängt in seiner „Suite from the Twenties“ die pralle Lebenslust der rauschhaften Dekade ein, während Edgar Varèse der Musik an die Substanz geht und sie in ihre Einzelteile zerlegt. Ohne Rücksicht auf Stilgrenzen konfrontiert das Ensemble Modern Populäres mit Experimentellem und fächert das große Klangspektrum eines schrillen Jahrzehnts auf. Mit einem Griff in die Trick(film)kiste der ausgehenden 20er und beginnenden 30er Jahre endet der Konzertabend im Nach(t)konzert: Lange bevor Oskar Fischinger für Metro-Goldwyn- Mayer und Walt Disney seine bekannten Filmtricks realisierte, experimentierte er als einer der ersten mit der filmischen Umsetzung von Musik in abstrakte bewegte Bilder. Seine Studie Nr. 7 ist eine verblüffend einfache wie faszinierend stimmige und humorvolle Visualisierung des berühmten Ungarischen Tanzes Nr. 5 von Johannes Brahms.


Dauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten, inkl. Pause


Mit freundlicher Unterstützung der
Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt und der Deutsche Bank Stiftung


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