Weltmusik im Mozart Saal

Musiken gegen die Heimatlosigkeit

Donnerstag 03. November 2016
20:00, Mozart Saal
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Mónika Lakatos & Ensemble Romengo Mónika Lakatos GesangMihály »Mazsi« Rostás Gitarre und GesangJános »Guszti« Lakatos Milchkanne, Bass-Scat-GesangMisi Kovács ViolineTibor Balog CajonCsaba Novák KontrabassBirgit Ellinghaus Moderation

und als Gast:
Juan de Lerida Gitarre, Gesang

Im Anschluss, gegen 21.30 Uhr, im Albert Mangelsdorff Foyer
An der Bar mit Mónika Lakatos, Misi Kovács und Juan de Lerida
Moderation: Birgit Ellinghaus
Eintritt frei; Dauer: ca. 20 Minuten

Kaum ein Volk verkörpert die Verbindung von Migration und Musik so sehr wie die Roma. „Ein Roma ist überall Roma“, sagte Mónika Lakatos, Sängerin des Ensembles Romengo. Roma-Musiker spielen eine wichtige Rolle beim kulturellen Austausch und bereicherten nicht nur ihre eigene, sondern auch andere Musikkulturen und Stile von Jazz bis Klassik. Dennoch teilen die Roma weltweit eine Erfahrung, die immer in ihrer Musik mitschwingt: das Gefühl der Heimatlosigkeit und der Ausgrenzung. Mónika Lakatos & Romengo pflegen in erster Linie eine Vokalmusik der Olah-Roma. Es war die Armut der Menschen, die diesen Stil hervorbrachte: Teure Instrumente konnten sie sich nicht leisten und so wurden diese einfach imitiert. Die vokale Musik der Olah-Roma besteht zumeist aus improvisierten Liedern, die die Schwierigkeiten des Lebens, verschiedene Gefühle und Gedanken widerspiegeln: die Liebe, das Gefühl des Verbanntseins und das Unglück Einzelner oder der Gemeinschaft. Dieses Repertoire stellt auch die Verbindung zu anderen Genres der Roma-Gemeinschaften in der Welt her: zum Flamenco, zu russischen Roma-Liedern oder auch zu musikalischen Formen aus dem Norden Indiens. Und so lädt Mónika Lakatos für dieses Konzert Roma- Musiker aus verschiedenen Ländern Europas ein, gemeinsam gegen die Heimatlosigkeit zu spielen und zu singen.

Ermöglicht durch den
Kulturfonds Frankfurt RheinMain
im Rahmen des Schwerpunktthemas "Transit"