Musikfest Opus 131 - Aufbrüche in der Musik
Mainova Sommerkonzert
London Philharmonic Orchestra
London Philharmonic Orchestra Vladimir Jurowski LeitungMartin Helmchen Klavier
Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83Sergej Rachmaninow Sinfonische Tänze op. 45
19:00 Großer Saal
Künstlergespräch mit Vladimir Jurowski
Moderation: Hans-Jürgen Linke
Veranstaltungsende ca. 21:45 Uhr
Nach dem Konzert: Nach(t)konzert
Mit dem zweiten Klavierkonzert von Johannes Brahms stellt das London Philharmonic Orchestra ein Paradebeispiel der Überschreitung von musikalischen Grenzen vor: Brahms verschmilzt darin Sinfonie, Orchesterwerk und Solo-Konzert zu einem „sinfonischen Konzert“, das die Idee des konzertierenden Miteinanders von Solist und Orchester differenziert ausarbeitet. Es gelang ihm nicht weniger als eine Synthese der instrumentalen Gattungen schlechthin. Rachmaninow steht für das genaue Gegenbeispiel: Er ist als ein Bewahrer in die Musikgeschichte eingegangen, der den Traditionen der Musik vor ihm gehorchte. Seinen originellsten Beitrag zum Sinfonischen leistete Rachmaninow freilich mit seinem letzten Werk, den „Sinfonischen Tänzen“, die gerade keine Sinfonie sein wollen: Er reiht in ihnen Episode an Episode, dem Tanz verwandt, es geht hoch her – als Totentanz freilich, durchweg schwarz grundiert, und Abgesang auf eine eigentlich schon längst vergangene Zeit. Ein rauschhaftes Aufglühen am Rande des Abgrunds.
Mit freundlicher Unterstützung der
Mainova AG
und der
Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt