Musikfest Atmosphères
Weltmusik im Mozart Saal
Mbira-Trance-Klänge der Shona
Musik aus Simbabwe trifft auf Ligeti
Stella Chiweshe Mbira, Gesang und OshosHermann Kretzschmar Klavier
György Ligeti Désordre, aus: Études pour Piano. Première Livre.
Fem, aus: Études pour Piano. Deuxième Livre.
Einführungsvortrag um 19 Uhr
mit Barbara Wrenger
Im Anschluss gegen 21.30 Uhr
Gespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern des Konzerts
Moderation: Birgit Ellinghaus
Eintritt frei, Dauer ca. 30 Minuten
Grenzüberschreitende Klänge im wahrsten Sinn des Wortes: Der Weltmusikabend beim Musikfest richtet den Blick auf György Ligetis Beschäftigung mit afrikanischen Klangprinzipien. Ligeti hatte dieses Interesse an Alternativen zum westlichen Tonsystem vor allem mit der Entwicklung seiner eigenen Klangsprache verbunden.
Mit Stella Rambisai Chiweshe begegnen wir an diesem Abend einer der ungewöhnlichsten und bemerkenswertesten Künstlerinnen Afrikas, einer Künstlerin, die populäre Musik mit der Tiefe und Kraft traditioneller Musik verbindet. Sie zelebriert eine puristische Form halluzinogener Trance-Klänge, erzeugt auf einem Holzbrett, auf dem plattgeschlagene Nägel als Lamellen befestigt sind – der in Simbabwe verbreiteten Mbira. Im Konzertabend trifft ihr Mbira-Spiel auf zwei Klavier-Etüden György Ligetis: Musikalische Bewegungsmuster, von mehreren Stimmen kombiniert, lassen darin melodisch-rhythmische Illusionen entstehen, welche gehört, doch nicht gespielt werden. Spürbar wird dabei auch, welche Anregungen Ligeti aus der afrikanischen Musik bezog und wie verwandt seine Musik den Mbira-Klängen ist.
Konzertdauer: 75 Min. o. Pause
Gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Präsentiert von FRIZZ Das Magazin