Alte Oper Frankfurt
Hinter der historischen Fassade des ehemaligen Frankfurter Opernhauses verbirgt sich ein lebendiges Konzert- und Kongresshaus, das bei aller Wandlungsfähigkeit klares künstlerisches Profil zeigt.Dicht am Puls
Ein vielfältiges Programm für Frankfurt und die RegionFast eine halbe Million Besucher*innen kommen jährlich zu mehr als 460 Veranstaltungen in Klassik und Entertainment, in Programmen für Kinder, Jugendliche und Familien, in Kongressen und Events – veranstaltet von der Alten Oper selbst sowie ihren Partnern und Mietern.
Ein offenes Haus
Musik kennenlernen & Menschen treffenDie Alte Oper ist der Ort in Frankfurt, an dem regelmäßig die internationalen Stars der Klassik zu erleben sind. Die Alte Oper ist aber auch ein lebendiger Ort des Austauschs und der Begegnung. Ein Ort, an dem experimentiert und mit Konventionen gebrochen wird. Ein Ort zum Zuhören, zum Mitmachen, zum Einsteigen und zum Eintauchen. Ein Ort für Geist und Herz. Immer im Blick dabei: die Menschen der Stadt mit ihren eigenen bunten Biografien, mit ihren diversen kulturellen Hintergründen und mit ihrer wunderbaren Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen!
Innenleben
Modern und flexibel hinter historischer FassadeAls altehrwürdiges Gebäude, von moderner Skyline umgeben, ist die Alte Oper eines der ikonischen Fotomotive der Stadt. Doch hinter der historischen Fassade verbirgt sich pulsierendes Leben in wandlungsfähigen Räumlichkeiten. Der Große Saal mit Platz für knapp 2.500 Gäste ist und bleibt das Kernstück, hinzu kommen der Mozart Saal, das moderne, flexibel nutzbare Clara Schumann Foyer, die repräsentativen Salons und weitere Räumlichkeiten. Die Alte Oper steht mit flexiblen Raumkonzepten und moderner Technik bereit – nicht nur für klassische Konzerte, sondern auch für aufwändige Musicalproduktionen, Kongresse, Galas, Bälle, Empfänge und vieles mehr.
Ein Ort mit Tradition
Vom Opernhaus zum Konzert- und KongresszentrumIhr Name weist bereits darauf hin: Die Alte Oper Frankfurt ist ein Haus mit Geschichte. Und die beginnt im späten 19. Jahrhundert, als Frankfurt sein eigenes Opernhaus bekommt, gebaut nach den Plänen des Berliner Architekten Richard Lucae. Die Eröffnung am 20. Oktober 1880 wird zum Ereignis für die Stadt und für die 2.000 Gäste, unter ihnen auch Kaiser Wilhelm I.
Mit ihrer repräsentativen Fassade, einer wertvollen Innenausstattung sowie moderner Bühnentechnik setzt die Oper für 60 Jahre Maßstäbe in der deutschen Theaterlandschaft – bis das Gebäude im März 1944 durch Luftangriffe zerstört wird.
Vor allem dem Bürgerengagement ist es zu verdanken, dass das Haus am Opernplatz nach jahrzentelangem Dasein als „schönste Ruine Deutschlands“ seine Wiedergeburt feiern kann. Am 28. August 1981 eröffnet am traditionsreichen Standort das „Alte Oper Frankfurt Konzert- und Kongresszentrum“; mit Gustav Mahlers achter Sinfonie unter der Leitung von Michael Gielen beginnt ein neues Kapitel ...
Alte Oper – neues Leben
Mit der Wiedereröffnung als Konzert- und Kongresshaus kehrt 1981 ein neuer Geist in die alten Mauern ein. Sämtliche großen internationalen Orchester sind hier zu Gast, Stars der Klassik und auch des Pop des Entertainments von A wie Claudio Abbado bis Z wie Frank Zappa sorgen für Sternstunden. Unvergessen auch die vielen Festivals in den vergangenen Jahrzehnten, zuletzt das Musikfest und das Fratopia Festival, sowie Projekte etwa mit Marina Abramović, Daniel Libeskind oder zuletzt Sebastião Salgado, die der Alten Oper nationale und internationale Aufmerksamkeit bescheren. Zum Profil des Hauses zählen Gastspiele namhafter Musicalproduktionen, eine eigenständige Kongressabteilung und ein umfangreiches Angebot für Kinder und Jugendliche.
Damals und heute: Im Bund mit dem Frankfurter Bürgertum
Zu verdanken sind sowohl die einstigen Glanzzeiten als auch die jüngere Erfolgsgeschichte des Hauses nicht zuletzt dem beispiellosen Engagement Frankfurter Bürger*innen. Es waren 67 Frankfurter Geschäftsleute, die Ende des 19. Jahrhunderts mit ihrer Spende von 480.000 Gulden (rund 370.000 Euro) den geplanten Neubau des Opernhauses überhaupt möglich machten. Es war 1964 eine Frankfurter Bürgerinitiative, die den Impuls zum Wiederaufbau gab und insgesamt 15 Millionen DM an Spenden akquirierte. Und es sind heute die in der Gesellschaft der FREUNDE vereinten vielen Privatmenschen, die das Haus großzügig und zuverlässig unterstützen.
Aus diesem kontinuierlichen Vertrauen der Frankfurter Bürger*innen leitet sich für die Alte Oper eine Verantwortung ab: nämlich die, mit ihrem Angebot stets die Menschen der Stadt im Blick zu behalten, der Diversität der Stadtgesellschaft gerecht zu werden und sich als Offenes Haus zu begreifen, in dem jeder und jede willkommen ist.
Credits: Chronik © Institut für Stadtgeschichte; alle anderen Motive © Alte Oper Frankfurt (wenn nicht anders angegeben)